Muggesturm am Müggelsee



14. 3. bis 25. 4. 2015

Muggesturm am Müggelsee

Junge Kunst aus Süd-West und Nord-Ost im Dialog. Arbeiten von Studierenden und Absolventen aus der KUNSTHALLE am Hamburger Platz,
weißensee kunsthochschule berlin sowie der Klasse Stephan Balkenhol, Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe

Kuratoren: Julia Brodauf und Prof. Thaddäus Hüppi
Einführung: Prof. Else Gabriel, weißensee kunsthochschule berlin
Musik: Spree & Mowitz, Klarinette und E-Gitarre
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 13.03.2015 um 20 UhrGalerie Alte Schule Adlershof / KUNSTHALLE am Hamburger Platz
Junge Kunst aus Süd-West und Nord-Ost im Dialog
-geographische Distanz fliegend überwinden –

Teilnehmer aus Berlin:
Kristin Albrecht, Benjamin Althammer, Karoline Beeck, Anna Benini, Christina Dedolf, Daniel Ewinger, Ossian Fraser, Maxie Heiner, Elena Kaludova, Amelie Kemmerzehl, Thomas Korn, Tina Linster, Anastasia Mikhaylova, Marta Pérez Campos, Aron Rauschhardt, Johannes Regin, Hanna Schaich, Julia Schottky, Julia Schramm, Janina Schütz, Nils Vogt, Josh Zielinski

Teilnehmer aus Karlsruhe:
Elvira Chevalier, Daniele dell’Eva, Lukas Giesler, Kathrin Ulici, Stefan Jeske, Jiwon Jung, Dominik Karle, Franziska Maßat, Samuel Schuler, Sebastian Schuster,  Anja Wiebelt, Tobias Zilly

Künstlerischer Nachwuchs aus dem Umfeld von Prof. Stephan Balkenhol an der Akademie Karlsruhe und Prof. Thaddäus Hüppi, Leiter der KUNSTHALLE am Hamburger Platz, dem fachübergreifenden Projektraum der weißensee kunsthochschule berlin finden auf Initiative von Julia Brodauf und Prof. Thaddäus Hüppi in der Ausstellung und zum Austausch zueinander.

„Mugge“ ist im badischen Dialekt das Wort für Mücke. Etymologisch leitet sich das Wort Mücke aus dem althochdeutschen mugga, mucca, und dem mittelhochdeutschen mugge, mügge, mucke, mücke ab. Dass das, was herumschwirrt und piekt an und über einem Gewässer wie dem Müggelsee zu einem Schwarm, also zu einem Muggesturm wird, erscheint uns eine berechtigte Hoffnung. Ist doch auch die „Mucke“  eine Eigensinnigkeit, und bedeutet, wer Mucken macht, dass einer von sich hören lässt: Es soll die junge künstlerische Produktion zu einem Sturm werden, und sei es ein Sturm im Wasserglas.

Die KUNSTHALLE am Hamburger Platz als fachgebietsübergreifender Projektraum der Kunsthochschule Berlin Weißensee realisiert in dichter Folge Ausstellungen, Workshops und vieles mehr und kooperiert dabei mit Berlin, der Welt und der Kunstwelt. Der inhaltliche Schwerpunkt ist die Schnittstelle zwischen Hochschulstudium und freier Praxis im Kunstbetrieb. Dabei spielt die Vernetzung mit anderen Hochschulen, deren Studierenden und Absolventen sowie mit freischaffenden Künstlern eine zentrale Rolle.
Die Projekte, die das Team der KUNSTHALLE umsetzt, kombinieren typischerweise Weißenseer Absolventen und Studierende mit Kollegen aus dem In- und Ausland, um den Dialog anzustoßen und Netzwerke zu etablieren. Solche Projekte waren und sind zum Beispiel die Gruppenausstellung „Verliebte Künstler“, die nach Stationen in Berlin und Rotterdam zuletzt in der Hochschulgalerie der HBK Saarbrücken gezeigt wurde, die Ausstellung mit Rahmenprogramm „Brücke im Dschungel“ in Kooperation mit Studierenden und Absolventen der Kunsthochschulen in Linz, Hamburg, Saarbrücken, Dresden, Düsseldorf und Toulouse oder das Kunstmessenprojekt „Art Weißensee“ in Kooperation mit anderen Ausstellungsräumen und der erfolgreichen Verkaufsausstellung UTA mit rund 150 Teilnehmern.

Die Ausstellung „Muggesturm am Müggelsee“ steht in dieser Tradition: Einzelne Absolventen der Klasse Balkenhol der Kunstakademie Karlsruhe waren an bisherigen Projekten in der KUNSTHALLE beteiligt: Bei der Ausstellung “Win-Win” im Jahr 2012 war Stefan Balkenhol selbst mit ausstellender Künstler. Nun wird der direkte Dialog zwischen den Studierenden eröffnet. Erkennt man die zwei Hochschulen, zwei Philosophien, die paar hundert Kilometer Distanz auch in den Arbeiten? Die Werke der jungen Künstler werden erstmals in den Räumen der Galerie Alte Schule aufeinandertreffen. Nur eines ist sicher: Mücken und Wasser werden dabei sein.

Text: Julia Brotauf

Mit freundlicher Unterstützung der KUNSTHALLE am Hamburger Platz, weißensee kunsthochschule berlin und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe sowie der Senatskanzlei kulturelle Angelegenheiten – Ausstellungsfonds kommunale Galerien

 

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