ENT – GEGEN – KOMMEN



29.1.-12.3.2011

ENT – GEGEN – KOMMEN
S E L T M A N N

Begrüßung: Doris Thyrolph, Kulturamtsleiterin
Einführung: Petra Hornung, Kunsthistorikerin
Musik: Cathrin Pfeifer, Akkordeon
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 28.1.2011 um 20 Uhr
Petra Hornung im Gespräch mit Kerstin Seltmann: Donnerstag, den 17.2.2011 um 18 Uhr

Am 28.Januar 2011, Freitagabend um 20:00 Uhr wird in der Galerie Alte Schule Adlershof eine große Personalausstellung der Künstlerin Kerstin Seltmann eröffnet. Seltmanns Werke sind seit langem auch über die Grenzen Berlins hinaus im Blick der Kunstkenner. In dieser Ausstellung sind weniger ihre Bildfindungen im Kontext einer ihrer bevorzugten Themenkreise: Kreatur, Selbstbild, Landschaft… konzentriert. Vielmehr geht es um eine Art Draufsicht auf ihr facettenreiches, spannungsvolles Werk, daß auf Bruchstellen, Zäsuren, Rückbesinnung und immer wieder Neuansätze innerhalb ihres künstlerischen Weges deutet. Ein ebenso sinnlicher wie dynamischer Prozess, Entdeckungen, bei denen uns komplexe großformatige Kompositionen in geradezu altmeisterlichem Licht begegnen können, wie durchaus ironische Komponenten; ein wirkliches Blau, Transparenz und Härte – in aller Schönheit oder Demaskerade. Kräftig und zerbrechlich gleichsam, verschwenderisch, barock oder sezierend kühl… Ein Weg, den zu verfolge es sich unbedingt lohnt!

Wörter wie ´Entgegenkommen´, ent-gegen-kommen, die jenen inneren Widerspruch in sich tragen, schließen sich im Grunde genommen aus. Aber sie sind so recht nach dem Geschmack der Künstlerin. Als ungewollt ´rhetorische Figur´ in der Sprache, die sie ohnehin liebt, trägt der Titel hintergründig die Hinneigung Kerstin Seltmanns zum Zwiespalt, zur Ambivalenz – unprätentiös und dennoch klar in sich. Was lehrt das? Ein Entgegenkommen, im wahrsten Sinne des Wortes, gibt es nicht. Ob das im Seltmannschen Sinne möglich ist, werden wir sehen. Sollten wir sehen!

Petra Hornung

 

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