frī-halsa dem sein Hals selbst gehört



 

1.2.2020– 14.3.2020

frī-halsa
dem sein Hals selbst gehört

Rolf Blaser, Gaiska Torrealba, Marc Gröszer, Steffen Mühle, Frank Seidel, Trak Wendisch

Kuratorin:  Kerstin Seltmann

Ausstellungseröffnung: Freitag, den 31.1.2020, 20:00 Uhr
Begrüßung: Cornelia Flader, Bezirskstadträtin
Ansprache: Steffen Thiemann, Autor
Musik: Roland Komitow, reeds


frī-halsa – dem sein Hals selbst gehört
Sechs europäische Positionen figürlicher, abstrahierender Gegenwartskunst in Malerei, Zeichnung, Bildhauerei und Fotografie

Der Titel dieser Ausstellung bezeichnet das, was die 6 Protagonisten dieser Ausstellung sind: Freihalsige, waghalsige Künstler mit originären Handschriften.
Ihre Werke sind so unterschiedlich wie sie selbst. Diese Unterschiedlichkeit mit ambivalenten oder auch heterogenen Positionen verspricht eine Ausstellung mit viel Reibung und Spannung, von Statements und Dialogen, vom ironischen Kommentar bis zu apokalyptischen Bildwelten und Menschenbildern, zu abstrahierten Stadtlandschaften und Skulpturen.
Künstler sind Seismografen gesellschaftlicher Entwicklungen und Prozesse. Wir zeigen in dieser Ausstellung sechs Möglichkeiten, sich mit ähnlichen ästhetischen Mitteln individuell und konkret zur äußern – und damit Denkanstöße zu geben.

Fri-halsa vereint Arbeiten von
Rolf Blaser, Schweiz, stellt den menschlichen Körper in den Mittelpunkt seines Schaffens. Seine Körperbilder sind Befragungen eines Zustandes – was ist der Einzelne, was die Masse, und was der leibliche Künstler selbst.
Gaiska (Torrealba), ungarisch venezolanischer Belgier, zeigt mit melancholisch-lyrischen Bildern, Zeichnungen und übermalten Buchseiten vielleicht den Traum von der heilen Welt oder die Trauer um verlorengegangene Paradiese.
Steffen Mühle stellt ironische, bissige und hintergründige Foto-Arbeiten vor – wunderbare Kommentare zum Thema Freiheit.
Marc Gröszers Zeichenbilder, maskenhafte, märchenhafte Bildlandschaften und herausfordernde Skulpturen, die sich dem Werbe-Schönheits-Ideal geradezu entgegenstellen und eine aufregende, zum Teil apokalyptische Neuordnung aufzeigen.
Frank Seidel, dessen Menschenbilder und Skulpturen die Verletzlichkeit, die Sterblichkeit unserer Leiber zeigen, unseres Menschseins. Schmerzhaft, bis an die Grenze getriebene Kunstwerke; beängstigend und schön wie das Leben.
Trak Wendisch zeigt Stadtansichten. Sein Blick auf die undurchschaubare urbane Moderne, aus der Vogelperspektive. Gemalte, gezeichnete Reliefs, kraftvoll und beunruhigend in ihrer Wirkung – wie auch die einbeinigen, körperhaften Bronzegespinste, die „Spin“ Skulpturen.


https://www.facebook.com/kerstin.seltmann.kunst


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